Reisebericht Santorin

 

Reisebericht Santorin

Reisebericht Santorin, die Sonneninsel…

2002 startete ich einen etwas unkonvenionellen Versuch, nicht allein sondern mit einer wildfremden Person auf Urlaub zu fahren. Ich war neugierig, wie so ein Urlaub ausgehen würde. Es meldeten sich auch einige weibliche Reisebegleiterinnen, aber nur mit einer traf ich mich kurz in Kärnten. Sie war zwar 20 Jahre älter als ich, aber eine sehr nette Person. Leider hatte sie andere Vorstellungen von einem Sommerurlaub als ich. Machte auch nichts, aber sie hatte einen sehr guten Tipp für mich, SANTORIN.

Genau das richtige für mich, ich buchte eine kleine Pension in Thira. Sehr gemütliche, einfache Zimmer mit familiären Flair. Rundum typisch griechische blühende Sträucher und Blumen. Ich buchte nur Nächtigung und Frühstück, da ich abends gerne in den Tavernen verschiedene griechische Speisen probieren wollte. Die Pension lag am anderen Ende des langen Sandstrandes von Thira, genau auf der anderen Seite der Einflugschneise des Flughafens. Das war mein Glück. Eines Abends spazierte ich an der Strandpromenade entlang, die gespickt mit urigen Tavernen und Pubs war, bis ans andere Ende des Strandes. Dort kamen die Flieger im Tiefflug herein, direkt über dem Strand und den Hotels, fast konnte man die neugierigen Gesichter im Flugzeug ausmachen.

Wie auch bei meinen anderen Urlauben, die ich allein verbrachte, machte ich es mir den ganzen Tag am schwarzen Sandstrand gemütlich. Natürlich war ich früh morgens, nach einem einfachen, aber ausgiebigen Frühstück auf einer Sonnenterrasse der erste am Strand, und hatte die Qual der Wahl. Welcher der hunderten Liegen und Sonnenschirme soll ich mir aussuchen. Am besten denjenigen, der am nächsten zur kleinen Strandbar war.

Auch in diesem Urlaub las ich sehr viel, beobachtete die Leute, und trank ein paar gemütliche Biere an der Strandbar.

Abends spazierte ich an der langen leuchtenden Strandpromenade entlang. Jeden Tag suchte ich mir eine andere Taverne aus, aß griechische Spezialitäten, Fisch und Suvlaki. Die Speisen war sehr gut aber teuer, so wie alles auf Santorin.

Spätestens Mitternacht lag ich wieder in meinem gemütlichen kleinen Zimmer, schließlich wollte ich auch nächsten Tag die kurze Zeit genießen, an der ich allein am Strand lag.

Einen Tag borgte ich mir ein Motorrad aus, eine 250iger, damit auch was weiterging, wenn man das Gas betätigte. Was ich nicht erahnte, Santorin ist nicht sehr groß, und ich umrundete die Insel in 2einhalb Stunden. Also fuhr ich noch einen Runde, und genoß einige Stunden in der Hauptstadt Fira. Eine wunderschöne Stadt, mit kleinen weißen Häuschen, und schönen kleinen Hotels. Die Stadt zeichnet sich durch die engen verwinkelten Gassen und übermauerten Treppen aus. Von Fira hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die kleinen Vulkaninseln, die bei einem Vulkanausbruch entstanden. Diese konnte man auch mit einem Schiff besuchen, und die brodelnden kleinen Pfützen besichtigen.

Man sagte mir, ich solle den Sonnenuntergang auf Santorin nicht verpassen, also machte ich es mir in einer kleinen Taverne gemütlich, aber 6 Stunden darauf zu warten, erschien mir zuviel. Darum fuhr ich wieder zurück, kurvte noch ein wenig abseits der Straßen im Gelände herum, und um 19 Uhr brachte ich mein Motorrad wieder zurück.

Santorin ist eine wunderschöne kleine Insel, aber man sollte sich Zeit nehmen, um wirklich alles zu besichtigen. Darum wären für Santorin 2 Wochen ideal, denn 3 bis 4 Tage benötigt man, um das wichtigste und sehenswerteste zu besuchen.

Santorin ist unbedingt empfehlenswert, sozusagen ein „must have“!

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